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3. Liga
Zweimal 0:0 - Trainer-Raus-Rufe in Saarbrücken, Wollitz "total unzufrieden"

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Steht in der Kritik in Saarbrücken: Rüdiger Ziehl.
Steht in der Kritik in Saarbrücken: Rüdiger Ziehl. Foto: firo
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Zwei von drei Drittliga-Sonntagsspielen endeten 0:0. In einer Partie forderten die Fans den Kopf des Trainers, im anderen Spiel war der Gäste-Coach unzufrieden.

Der 1. FC Saarbrücken kommt einfach nicht so richtig in Fahrt in der 3. Liga. Zwar liegt der FCS nur drei Punkte hinter einem Aufstiegsplatz und sechs Zähler hinter Tabellenführer SV Sandhausen zurück, doch die Unzufriedenheit im Umfeld ist groß.

Das bekam Trainer Rüdiger Ziehl nach der Nullnummer gegen Arminia Bielefeld zu spüren. Über die "Ziehl-Raus"-Rufe zeigte sich der 46-Jährige verwundert. Gegenüber "Magenta Sport" meinte Ziehl: "Wenn wir das Spiel verlieren, eskaliert es. Es überrascht mich nach dem Remis und dem mutigen Spiel unserer Mannschaft sehr. Wir hatten klar ein paar Fehler. In der ersten Halbzeit waren wir im rassigen Duell eher am Drücker, in der zweiten Hälfte die Arminia. Wir haben ein anderes Gesicht als gegen Cottbus gezeigt. Es hat nicht alles funktioniert, fast fehlerfrei in der Defensive. Wir haben zu Null gespielt. Das war sicher kein Leckerbissen."

Bielefeld-Coach Mitch Kniat sagte über das 0:0 in Saarbrücken: "Wir sind nicht gut ins Spiel reingekommen. In der zweiten Hälfte war ich zufriedener. Das war nicht unser bestes Spiel, es war aber mehr drin. Wir hätten mehr Risiko gehen können. Den Vorwurf müssen wir uns machen. Das altbekannte Elfmeter-Leid hat uns eingeholt. Diesmal hätten wir zwei Elfmeter bekommen müssen. Mit den Schiedsrichter-Fehlern müssen wir leben. Wir müssen ein bisschen besser spielen. Dann läuft das auch. Ich bin sehr froh, dass Noah Sarenren Bazee wieder dabei ist. Er gibt uns eine andere Note, mit Bällen in die Tiefe."

Torlos endete auch die Partie zwischen der Zweitvertretung von Hannover 06 und Mit-Aufsteiger FC Energie Cottbus.

Dann kommt noch der Schiedsrichter hinzu und behauptet ich agiere respektlos. Wenn mein Verhalten respektlos ist, dann beende ich im Sommer meine Karriere.

Claus-Dieter Wollitz

Nach vier Siegen in Folge mussten sich die Cottbuser mit einem Punkt zufriedengeben. Der Auftritt der Energie-Mannschaft missfiel Coach Claus-Dieter Wollitz. Er fasste zusammen. "Ich bin total unzufrieden mit der Leistung von uns. So fehlerbehaftet, uninspiriert, mit so wenig Galligkeit – da verliere ich lieber und mache ein besseres Spiel. Das hatte für mich nichts mit Drittligafußball zu tun. Wir hatten die Möglichkeit auf den zweiten Platz. Da trete ich anders auf."

Nicht nur in Richtung seiner Mannschaft wollte Wollitz etwas loswerden, auch der Unparteiische bekam den Frust des Cottbuser Trainers ab: "Dann kommt noch der Schiedsrichter hinzu und behauptet, ich agiere respektlos. Wenn mein Verhalten respektlos ist, dann beende ich im Sommer meine Karriere. Wir hatten zu wenig Intensität und keine gute Raumaufteilung. Wir haben nicht das gemacht, was wir besprochen hatten. Die Körpersprache hat mir gar nicht gefallen. Zudem hat kein Wechsel funktioniert bei uns im Vergleich zu den Wochen zuvor. Das war behäbig und mentalitätslos."

Daniel Stendel, Trainer Hannover 96 II, blickt indes optimistisch auf die Aufgaben nach der Länderspielpause: "Wir sind nicht unzufrieden. Wir wussten, dass sie das Spiel nicht dominieren werden. Sie sind punktuell gefährlich. Das hat Cottbus auch diesmal gezeigt. Wir müssen aber eigentlich das 1:0 machen. Nun folgen mit Wiesbaden, Dresden und Bielefeld richtige Kracher auf uns. Wenn wir so auftreten, habe ich aber keine Bedenken. Wir haben eine Menge richtig gut gemacht."

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